Warum braucht man eine Warenwirtschaft?

Die Vorteile eines Warenwirtschaftssystems

Der Handel im Internet löst das klassische Einkaufen immer mehr ab. Der online erwirtschaftete Umsatz in Deutschland steigt kontinuierlich. 2014 lag der bei ca. 42 Milliarden €, 2016 schon bei 62 Milliarden. Für das Jahr 2017 wird gar ein Anstieg auf 73 Milliarden prognostiziert.

Diese Entwicklung schlägt sich auch bei den Neugründungen nieder. Online-Shops schießen allerorts aus dem Boden, denn es scheint auf den ersten Blick relativ einfach, Waren vom eigenen Wohnzimmer aus zu vertreiben. Doch die Betreiber solcher Geschäfte merken meist recht schnell, dass es viel Aufwand erfordert, Aufträge immer rechtzeitig zu bearbeiten und die Lagerbestände jederzeit im Blick zu haben.

 

Gute Materialwirtschaft ist der Schlüssel zum Erfolg

Dabei ist es für den Erfolg eines Onlinehandels von großer Bedeutung, die Auftragsbearbeitung möglichst effizient zu gestalten. Denn so stellt man seine Kunden stets zufrieden und bindet sie nicht nur an sich, sondern sorgt auch dafür, dass der eigene Shop weiterempfohlen wird und gute Bewertungen erhält.

Gelingt das nicht, ist das Gift fürs Geschäft. Gerade schlechte Bewertungen sollte man in jedem Fall vermeiden, da viele Kunden einen negativ bewerteten Shop gar nicht erst besuchen. Es empfiehlt sich daher, mit einem speziellen Warenwirtschaftsprogramm zu arbeiten.

Erleichterungen durch Warenwirtschaftssoftware

Eine solche Software macht es Händlern deutlich einfacher, alle Bestellungen im Blick zu haben. Unabhängig davon, wo sie eingehen, werden sie nämlich an einer zentralen Stelle erfasst. Das hilft vor allem denjenigen, die ihre Waren nicht nur über eine eigene Website, sondern gleichzeitig auch auf Plattformen wie eBay verkaufen.

Alle Bereiche, die für einen Shop von Relevanz sind, werden von einer Software für die Materialwirtschaft abgedeckt. Geht eine Bestellung ein, so wird auch die Bestandsliste aktualisiert. Das erleichtert die Lagerverwaltung, da man Artikel immer rechtzeitig nachbestellen kann. Somit vermeidet man auch ärgerliche Wartezeiten für seine Kunden.

 

Eine gute Software kann noch mehr

Die meisten Warenwirtschaftssysteme, etwa das Programm des Freiburger Entwicklers Lexware, verfügen über zusätzliche Features, die Shop-Betreibern viel Arbeit abnehmen.

  • Der Status eines Auftrags ist von der Bestellung bis zum Zahlungseingang jederzeit abrufbar
  • Spezielle Eingabemasken und Vordrucke erleichtern das Schreiben korrekter Rechnungen
  • Das integrierte Mahnwesen erinnert automatisch daran, säumige Kunden anzuschreiben

Zudem lassen sich betriebswirtschaftliche Auswertungen und detaillierte Analysen des Kundenstamms und seines Kaufverhaltens erstellen. Das kann bei der strategischen Ausrichtung von Vorteil sein. Denn wenn man weiß, dass sich bestimme Produkte nicht besonders gut verkaufen, sollte man sie aus dem Sortiment streichen. Muss sich ein Kunde erst durch Angebote klicken oder scrollen, die ihn nicht wirklich interessieren, so verlässt er den Shop schnell wieder.

Auch für die Werbung ist es selbstverständlich wichtig, seine Kunden und ihre Interessen zu kennen. Möchte man beispielsweise eine E-Mail-Kampagne starten, kann man seine Kunden nach Gruppen ordnen und ihnen nur relevante Angebote schicken.

 

Verschiedene Arten der Warenwirtschaftssoftware

Wer sich die Materialwirtschaft mit Hilfe eines entsprechenden Programms erleichtern will, hat verschiedene Optionen:

  • Offene Systeme bearbeiten nur einen Teil der Warenwirtschaft. Für andere braucht man eventuell eigene Programme, was zu Kompatibilitätsproblemen führen kann
  • Geschlossene Systeme übernehmen die komplette Materialwirtschaft. Um die Daten zu verschicken, etwa ans Finanzamt, ist jedoch eine indirekte Lösung erforderlich
  • Integrierte Systeme haben dieselben umfangreichen Funktionen wie geschlossene, verfügen zudem aber über Schnittstellen, die das Übertragen von Daten erleichtern

 

Die Entscheidung für ein Warenwirtschaftssystem ist von vielen Kriterien abhängig.

Wir haben einen Artikel zu dieser wichtigen Wahl in Planung und würden darin gerne noch mehr auf deine Fragen eingehen.

Stehst du vielleicht gerade vor der Entscheidung? Was würdest du zu diesem Thema gerne wissen?

Oder hast du dich schon mit den verschiedenen Systemen und Anbietern beschäftigt und  deine Wahl getroffen? Wovon hast du hast die Entscheidung abhängig gemacht?

Ich freue mich auf deine Fragen und Erfahrungen in den Kommentaren!

 

Manuel Schramm

Manuel ist seit 15 Jahren Unternehmer im E-Commerce. Nach seinem Wirtschaftsabschluss in Harvard hat er erfolgreich einen eigenen Onlineshop gegründet. Mit seinem Shop für Jagdbekleidung und Jagdausrüstung pirschershop.de verzeichnet er seit der Gründung in 2010 jährlich zweistellige Wachstumsraten. Hier im Blog teilt er seine Erfahrungen und zeigt, wie auch du ein erfolgreiches Unternehmen im Internet starten kannst.

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